Forschung: Home Office in Zeiten der Corona-Krise

06.04.2021

Wie steht es um die Qualität des Arbeitslebens von Arbeitnehmer*innen in der Krise? Welche Ressourcen sind dabei wichtig?

Ein großer Teil der Beschäftigten musste sowohl im Lockdown im Frühjahr 2020 also auch im Herbst/Winter 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie zu Hause arbeiten. Bisher gibt es wenige Erkenntnisse darüber, welche Ressourcen von Mitarbeiter*innen wichtig sind, um die Qualität des Arbeitslebens vom ersten zum zweiten Lockdown zu stärken. Darüber hinaus gibt es wenig Forschung darüber, welches Verhalten mit einer hohen Intention, in Zukunft Home Office nutzen zu wollen, einhergeht. Zentrale Ziele des vorliegenden Projekts sind zum einen die Qualität des Arbeitslebens (Produktivität, Zufriedenheit ...) und die Ressourcen (Ausstattung zu Hause, Unterstützung der Führungskraft ...) der Arbeitnehmer*innen zu erheben. Zum anderen soll herausgefunden werden, welches Verhalten Mitarbeiter*innen im Home Office zeigen, wenn sie in Zukunft auch Home Office nutzen möchten. Wir kontaktierten Personen über persönliche Kontakte zu Unternehmen bzw. öffentlichen Verwaltungen, eigene Datenbanken und durch Weitergabe der Studieninformationen auf der Website. Mit Hilfe einer Online-Tagebuchstudie (5 Arbeitstage) sowohl im Frühjahr (n=2.225) als auch im Herbst/Winter wurde die Qualität des Arbeitslebens über eine Arbeitswoche hinweg gemessen.

Die Herausstellung wichtiger Ressourcen im Home Office zeigt, welche Maßnahmen in Unternehmen für die Qualität des Arbeitslebens der Arbeitnehmer*innen in Krisenzeiten wichtig sind. Für Führungskräfte ist es relevant zu wissen, welches Verhalten Mitarbeiter*innen, die Home Office befürworten, zeigen. Hieraus können Vertrauen aufgebaut und weitere Maßnahmen abgeleitet werden.

Projektteam/Partner: Christian Korunka, Jana Kühnel, Lars Uhlig, Eva Straus, Vera Baumgartner, Edo Meyer, Ada Sil Patterer, Julia Schöllbauer.